Welches Thema, welche Story oder welches Motto passt zu euch?

Theoretisch kann eine Schnitzeljagd fast jedes Motto haben, über das sich Fragen stellen lassen. Ein gutes Thema wäre z. B. ein gemeinsames Hobby, das die Freundesgruppe teilt. So kann jeder sein Expertenwissen zu dem gemeinsamen Lieblingsthema beim Beantworten der Fragen vorzeigen! Wenn es sich bei dem Anlass der Schnitzeljagd um einen Geburtstag handelt, sollten natürlich das Geburtstagskind und Fragen über ihn oder sie im Mittelpunkt stehen. Oder wie wäre es mit einer Schnitzeljagd in Verkleidung? Superhelden, Wild West oder Märchen sind gute Themen und lustige Verkleidungen zugleich.

E-Mail, Postkarte oder Schatzkarte?

Bevor das Abenteuer Schnitzeljagd losgeht, müssen die Teilnehmer eingeladen werden. Etwas unspektakulär, aber erfolgreich wäre es, eine einfache E-Mail an die Gäste zu schreiben. Auch wenn der Absender bei E-Mails natürlich erkannt wird, ist es möglich, in der Einladung eine kleine Geschichte zu erzählen und das Motto anzuteasern. Eine gemeinsame WhatsApp-Gruppe geht natürlich auch. Geheimnisvoller wird es schon, wenn die Gäste eine Einladung per Postkarte ohne Absender erhalten. Nur die Einladung ist darauf verzeichnet. Und ein anonymer Brief mit Einladung zur Schatzsuche, Schatzkarte, Ort, Uhrzeit und Datum ist natürlich äußerst spannend!

Einfach, lustig oder knifflig? 

Einfache Aufgaben können z. B. Fragen sein, deren Antwort einfach nur gezählt werden muss. In der Stadt: Wie viele Treppenstufen hat die Kirche, wie viele Fenster das Rathaus?

Im Park: Wie viele Bänke stehen um die große Wiese?
Im Wald: Wie viele Schritte waren es ca. von der letzten bis zu dieser Station?

Wenn ein Geburtstagskind im Mittelpunkt steht, sind Fragen zur Person natürlich ein Muss! Wie alt? Wie groß? Was war der Traumberuf als Kind? Was ist sein/ihr geheimes Hobby? Wie viele Geschwister hat er/sie?
 
Auch Schätzfragen können unterhaltsam sein: Was meinst du, wie viele Erbsen sich in einem Glas befinden? Hier kann man alles schätzen lassen, was einem einfällt!
 
Damit die Beantwortung der Fragen die Teilnehmer auch wirklich weiterbringt, macht es Sinn, Antwortmöglichkeiten zu geben. Antwort A bedeutet, gehe 200 Schritte geradeaus oder zum Briefkasten oder Ähnliches. Antwort B schickt dich zur nächsten Kreuzung oder 350 Schritte nach links. So kann man auch mal schwierigere Fragen stellen und die Teilnehmer können schätzen. Die falsche Antwort führt einen dabei natürlich nicht in die Irre. Hier kann einfach eine „Niete“ versteckt werden. Dann muss die Gruppe den Weg zurück und dem anderen Hinweis folgen.
 
Gemeinsame Hobbys sind, wie oben schon erwähnt, auch immer ein super Thema!

Auf und ab laufen mit Spaß!

Eine Schnitzeljagd braucht immer einen Start und ein Ziel. Dazwischen sollten ca. 5–8 Stationen liegen. 5 ist die Untergrenze, ab 10 wird es häufig zu viel. Je nachdem, ob die Jagd in der Stadt, im Park oder im Wald stattfindet, sollte man vorher überlegen, wo genau die einzelnen Stationen sind und wie die Plätze, an denen der nächste Hinweis liegt, erkannt werden können. In der Stadt würde der Hinweis „unter der linken Bank am Stadttor“ genügen. Im Wald sieht man denselben oft vor lauter Bäumen nicht und es macht Sinn, die Stationen mit etwas Buntem wie einem Ballon zu markieren. So hangelt man sich mit richtigen Antworten von Station zu Station bis zum Ziel.

Ob die Entfernung zwischen den Stationen 5 Meter oder 500 Meter beträgt, ist jedem Veranstalter selbst überlassen. Wenn es ein kurzweiliges, schnelles Abenteuer mit viel Geschwindigkeit werden soll, eignen sich kurze Distanzen und einfache Fragen. Wer seine Teilnehmer über einen längeren Zeitraum beschäftigen und zwischen den Stationen Zeit für Unterhaltungen lassen will, wählt längere Strecken mit kniffligen Fragen, die zur Interaktion einladen. 

Eine Gruppe sollte übrigens nicht mehr als 8 allerhöchstens 10 Teilnehmer haben, da es sonst etwas chaotisch werden kann. Bei 2 Gruppen muss man nicht unbedingt 2 verschiedene Routen planen. Hier können Start und Ziel identische sein und die 2 Gruppen fangen am jeweils anderen Ende der Strecke an. Dann sollte man aber daran denken, dass an den Stationen immer Hinweise für Gruppe 1 und Gruppe 2 zu finden sind. Bei mehr als 2 Gruppen sind verschiedene Routen ratsam. Das bedeutet zwar mehr Aufwand, aber auch mehr Action!